Wofür das Blutplasma gebraucht wird
Der Begriff der Blutspende ist in öffentlichen Debatten ein ständiger Begleiter. So hat wohl jeder schon einmal etwas von der Blutspende gehört. Die meisten Menschen sahen auch schon Angestellte vom Roten Kreuz, die in Zelten zur Blutspende luden. Eine Plasmaspende hingegen ist eher unbekannt, obwohl sie für das Gesundheitssystem von einer ähnlich wichtigen Bedeutung ist. Denn aus dem Blutplasma werden Medikamente für seltene chronische Krankheiten hergestellt. Zudem ist Plasma der Rohstoff, der bei schweren Verbrennungen und Blutverlust zum Einsatz kommt.
Was ist Blutplasma?
Da das Blutplasma noch genauso wenig wie das Vollblut synthetisch hergestellt werden kann, sind Gesundheitswesen und Betroffene dringend auf Spender angewiesen. Dabei wird das Blutplasma dem menschlichen Blut entnommen. Die Phase der Abspaltung geschieht über die sogenannte Plasmapherese, bei der sich die schweren Blutzellen vom leichteren Plasma trennen. Das restliche Blut gelangt also wieder zurück in den Körper. Daraus ergeben sich zwei Unterschiede im Vergleich zu einer Blutspende.
Plasmaspende und Blutspende im Vergleich
Zum einen dauert der Vorgang der Extraktion etwas länger, sodass bei einer Plasmaspende die Spender auf der Spenderliege etwa 30 bis 45 Minuten Platz nehmen. Aufgrund dieser relativ langen Zeitspanne dürfen Plasmaspender mit einer Aufwandsentschädigung rechnen. Zum anderen ist die Plasmaspende das schonendere Verfahren. So dürfen Plasmaspender 60 mal im Jahr bei gesundheitlicher Eignung Plasma spenden. Eine Blutspende hingegen ist für Frauen nur viermal und für Männer nur sechsmal im Jahr möglich.
So geht es zur Plasmaspende
Aufgrund der Dringlichkeit der Plasmaspende gibt es in jeder Gemeinde Spendezentren, die bequem über das Internet gefunden und angerufen werden können. Mit dem Telefonat können sofort Termine vereinbart werden und die Bedingungen der Plasmaspende abgeklärt werden. Üblich sind bei einer Plasmaspende ein Gesundheitscheck sowie das Ausfüllen von Formularen und Fragebögen.